April 2007
November 3013
Christus
wurde von Johannes als das Wort Gottes bezeichnet. In diesem Zusammenhang wird
er auch als der Gott kenntlich gemacht, der für die Erschaffung der Welt
verantwortlich war. Somit ist Christus der Schöpfergott, unser aller Vater.
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden,
aber die Welt erkannte ihn nicht.
Nach Johannes war es also Christus, der die Menschheit erschuf. Daraus
können wir folgern, dass Christus Gott ist. Er (Gott) ist Mensch geworden, um
(in) seiner eigenen Schöpfung (den Menschen) einen Dienst zu erweisen. Durch
sein Kommen auf die Erde zur vorbestimmten Zeit, sollten die Menschen auf einen
weiteren Entwicklungsschritt vorbereitet werden.
Es ist nachvollziehbar, dass die Erschaffung einer
Menschheit ein über Äonen dauerndes Projekt ist. Zunächst muss die geeignete
Biologie kreiert werden und dann muss der Mensch nach und nach zur Reife
gelangen. Das sind Entwicklungsschritte, die vieler Generationen bedürfen. Wenn
jemand für ein Projekt verantwortlich ist, wird er es auch überwachen und
notfalls lenkend eingreifen, damit es nicht zu entgleisen droht.
Nichts wäre logischer, als dass der Projektleiter selbst (wenn die Zeit
dafür günstig ist) in das Projekt hineingeht, (inkarniert) um neue Impulse zu
setzen, die dringend nötig waren. Bedauerlicherweise haben die Menschen ihn
nicht als den erkannt, der er wirklich war. Wie weit er bereit war, als
"Mensch" zu gehen, wird in den Evangelien berichtet. Ein Zeugnis
dafür, dass er sich voll und ganz für sein Projekt einsetzte.
Über sein "Erlösungswerk" wird in den
Kirchen sehr viel gesagt. Ob das alles wirklich so stimmt, sei dahingestellt.
Ich sehe die wahre Größe seines Erdendaseins darin, dass er damit
bewies, wie sehr er sich mit seinem Werk (der Menschheit) identifizierte. Das
lässt für die Menschen hoffen, denn er wird sein Engagement für uns auch
weiterhin beibehalten. Es ist nicht anzunehmen, dass er sein Projekt aufgibt,
nur weil viele Menschen es an Reife missen lassen.
Im NT wird dieser Begriff (bezogen auf die Einheitsübersetzung) 77 Mal
genannt. Durch diesen Begriff wird eine besondere Nähe zum Projekt Mensch
bezeugt. Keiner dürfte also mehr am Gelingen der Menschheit interessiert sein
als der Menschensohn, das Wort Gottes. (Einige Belegstellen im Anhang)
Wenn wir ausschließlich die Bibel als Quelle für unsere Recherchen
heranziehen, sind unsere Möglichkeiten irgendwann ausgereizt. Also blicke ich
über den (Bibel-) Horizont hinweg, um nach mehr Aufschluss Ausschau zu halten.
Zuerst bieten sich in Ton verewigte Schriften an, welche dort, wo die
Wiege der Menschheit (unserer Kultur) lag, im Bereich von Euphrat und Tigris,
gefunden wurden. Vieles von diesem Wissen ist leider Opfer der Vergänglichkeit
geworden, manches wartet noch auf eine Entdeckung. Einiges ist zwar schon
entdeckt, aber noch nicht übersetzt. Und von den übersetzten Schriften sind nur
einige dem interessierten Leser leicht zugänglich. – So bleibt es auch mir nur
möglich, mich auf diese wenigen Schriften zu berufen, um zu erkennen, was es
hinter dem "Bibelhorizont" noch Wissenswertes zu erkennen gibt.
In Sachen Schöpfergott gibt es hier tatsächlich
interessante weiterführende Hinweise.
Eigentlich sind es zwei Brüder, Götter wohlgemerkt, die das Geschehen
bestimmten. Es sind die Halbbrüder Enki (Prinz Ea) und Enlil (Siehe auch: Sohn des Anu)
Enki ist der Erstgeborene, er ist der Wissenschaftler, er ist jener, der
den ursprünglichsten Quellen zu Folge, der Schöpfer des Menschen war. Er war
aber der Sohn einer nicht rechtmäßigen Frau. (Eine Geschichte für sich)
Er dürfte gleichzusetzen sein mit Neptun (Gr.),
Ra (Ägypt.), Poseidon (Röm.), der Schlange (Hebr.),
…
Er war jener, der immer wieder für das Menschengeschlecht eintrat. Und
damit setzte er sich oftmals über die Interessen der andern Götter hinweg.
Enlil, der zweite Sohn des Anu, ist der Herr der Erde. Er war der
gemeinsame Sohn mit Anus rechtmässiger Frau, Antu.
Er ist jener, dem gewisse (die meisten Rechte) über die Erde gegeben
wurden. Er dürfte auch gleichzusetzen sein mit Jupiter (Röm.),
Zeus (Gr.), Jahwe (Hebr.),
Aton (Ägypt.), …
Und wenn der Gott der Israeliten Jahwe war, müsste Enlil auch das Wort
Gottes, Christus gewesen sein.
Alles unter Vorbehalt, denn der Einfluss der Anunnaki auf das
Schöpfungsgeschehen bezieht sich offenbar nur auf einen eher als kurz zu
bezeichnenden Abschnitt in unserer Geschichte …. auch davor gab es schon
Schöpfungsepochen …. Und wenn "das Wort" vorzugsweise diese
mitgestaltet hat, dann wäre die nachfolgende Recherche ohne jeglichen Bezug!
Wir haben jetzt zwei Kandidaten für den Sohn des Menschen:
Enki, welcher der Schöpfer des Menschen war und
Enlil, der der rechtmäßige Herr der Erde war.
Enlil war der rechtmäßige Herr der Erde. Also könnte er auch der Gott
dieser Welt, und damit der Herrscher der Erde gewesen sein, der in der Bibel
als "Satan" bezeichnet wird.
Und Enki könnte sehr wohl der Sohn des Menschen sein, weil ihm dieses
Menschengeschlecht sehr am Herzen lag und er letztendlich sein Schöpfer war.
Doch als jener, der mit der Schlange in Verbindung stand, galt er auch als der
Verführer und Widersacher.
Wer ist nun wer? Wer ist der liebe Gott und wer ist der Teufel? Wer ist
der Menschensohn, der als Christus vor 2000 Jahren Mensch wurde? Die Quellen,
sowohl die sumerischen Schriften als auch die Bibel, sind in sich
widersprüchlich. – Und so will ich es vermeiden, vorschnell ein Urteil zu
fällen, denn die Konsequenzen könnten immens sein.
Nehmen wir an, der Menschensohn, der eigentliche Schöpfer des
Menschengeschlechts wäre die Schlange, also jener, der sich im Interesse der
Menschen gegen die herrschenden Götter gestellt hatte, weil diese dem Menschen
seiner Meinung nach unzumutbare Einschränkungen auferlegt hatte. Dann wäre
Christus selbst die Schlange gewesen und jener, der ihm widerstand, der Herr
der Erde (Satan) wäre Enlil (Gott, Jahwe) gewesen.
Nehmen wir an, der Menschensohn, wäre Enlil (Gott, Jahwe) gewesen, der
schon oftmals in seinem Herzen beschloss, das Menschengeschlecht auszulöschen,
dann wäre er auch jener gewesen, der mit eisernem Zepter (mit viel Grausamkeit)
seine Herrschaft über die Menschen ausübte. – Dann könnte seine Menschwerdung
als eine Wiedergutmachung verstanden werden. Haben Götter etwa kein Karma,
keine Verantwortung???
Ich gebe zu, beide Varianten sind so brisant, dass die meisten meiner
Leser sie sofort als zu ketzerisch verwerfen würden. Das heile Bild, welches in
unserer Kultur durch die Kirchen geprägt wurde, würde einen Riss erhalten. Die
Welt wäre nicht mehr jene, die sie einmal war.
Nicht nur der Prolog im
Johannesevangelium erwähnt eine vorirdische Existenz vom Logos, dem Wort
Gottes. Entsprechende Formulierungen
finden wir auch anderswo in der Bibel.
16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf
Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften
oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.
17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.
Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der
Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den
Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt
gemacht hat.
Die
nachfolgenden Verse sind Worte des Salomo. Der Vollständigkeit halber erwähne
ich sie hier, denn einige sehen darin einen Bezug zum Messias.
22. Der HERR besaß mich am Anfang seiner Wege, ehe er etwas
machte, vor aller Zeit.
23. Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor
dem Ursprung der Erde.
24. Als noch keine Fluten waren, ward ich geboren, als die
wasserreichen Quellen noch nicht flossen.
25. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln ward ich
geboren.
26. Als er die Erde noch nicht gemacht hatte und was außerhalb
[derselben liegt], die ganze Summe des Weltenstaubs,
27. als er den Himmel abzirkelte, war ich dabei; als er auf
dem Meeresspiegel den Horizont abgrenzte,
28. als er die Wolken droben befestigte und die Brunnen der
Tiefe mauerte;
29. als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser
seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte, -
30. da stand ich ihm als Werkmeister zur Seite und zu seinem
Entzücken Tag für Tag und spielte vor seinem Angesicht allezeit;
31. ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte mein Ergötzen
an den Menschenkindern.
32. Und nun, ihr Söhne, gehorchet mir! Wohl denen, die meine
Wege bewahren!
33. Gehorchet der Zucht und werdet weise und seid nicht
zügellos!
34. Wohl dem Menschen, der mir also gehorcht, daß er täglich
an meiner Pforte wacht und die Pfosten meiner Tür hütet;
35. denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt
Gnade von dem HERRN;
36. wer mich aber verfehlt, schadet seiner eigenen Seele;
alle, die mich hassen, lieben den Tod!
In
aller Regel werden diese Verse prophetisch dem Menschensohn, dem Messias,
zugeschrieben. Ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass der Schreiber Salomo
dies an keiner einzigen Stelle erwähnt. Der Kontext lässt eher den Schluss auf
zwei andere Varianten zu.
Eine Variante wäre, dass es um die "Weisheit" geht, welche in
personifizierter Form, (wie ein roter Faden) in diesem Sprüchekapitel behandelt
wird.
Genauso gut könnten Sprüche Kap.8 ab Vers 22 aber auch einen Bezug
auf die Vorexistenz des Salomo haben.
Danach könnte der Logos (der Herr?) Salomo (seine vorexistentliche
Identität) als das früheste seiner Werke geschaffen haben. Und zusammen mit ihm
(und anderen natürlich) dann die Erde für eine Besiedlung vorbereitet haben
(Lasset uns Menschen machen).
Und da Salomo für besondere Weisheit steht, sollte auch ein Bezug zur
Weisheit kein Widerspruch sein.
Bevor
man diese Verse also vorschnell dem
Nazarener zuweist, sollte man auch andere naheliegende Möglichkeiten in
Erwähnung ziehen, z.B. die, dass Salomo hier von seiner eigenen vorirdischen
Existenz berichtet. Das steht im krassen Widerspruch zu den Lehren aller
christlicher Kirchen; in bezug auf die Wahrheitssuche ist das aber völlig
irrrelevant.
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Über Christus ließe sich natürlich noch eine Menge schreiben. Das haben
andere aber zur Genüge getan. (Sogar der neue Papst Benedikt meinte, dies tun
zu müssen.) Auch ich hätte sicher noch diese oder jene Anmerkung zu machen.
Doch ich werde es vorerst lassen, denn die Informationen über Christus sind
teilweise so widersprüchlich, dass es keinen Sinn ergibt, aus dem Wust von
Halbwahrheiten, Lügenmärchen und Klischees ein einigermaßen wahrheitsgetreues
Bild zu erstellen.
Nur weil (so gut wie) alle dasselbe plappern, muss es noch lange nicht
die Wahrheit sein. Damit meine ich geschichtliche Quellen, Sprecher der Kirchen
und vor allem Einflüsterungen aus dem Jenseits. – Die von mir kurz angerissene
Problematik, wer nun Gott und wer der Teufel ist, sollte für sich sprechen. –
Es ist sogar denkbar, dass wenn man seinen Horizont erweitert, noch zu ganz
anderen Schlussfolgerungen kommen mag.
1 Im Anfang war
das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
2 Im Anfang war es
bei Gott.
3 Alles ist durch das Wort
geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
4 In ihm war das
Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht leuchtet
in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.
6 Es trat ein
Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
7 Er kam als
Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben
kommen.
8 Er war nicht selbst
das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
9 Das wahre Licht,
das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
10 Er war in der
Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum, aber
die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12 Allen aber, die
ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen
Namen glauben,
13 die nicht aus
dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind.
14 Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die
Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
15 Johannes legte
Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der
nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.
16 Aus seiner
Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.
17 Denn das Gesetz
wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus
Christus.
18 Niemand hat
Gott je gesehen. Der
Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.
Es folgen einige Bibelzitate, in denen Jesus als der Menschensohn
bezeichnet wird. (Jeweils aus der Einheitsübersetzung) – Einige Bibelübersetzungen
nennen stattdessen "Sohn des Menschen". Die Begriffswahl lässt eine
besondere Nähe zum Menschengeschlecht erkennen.
Der Menschensohn ist gekommen, er ißt und trinkt; darauf sagen
sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch
hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, recht bekommen.
denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.
Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden
aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz
übertreten haben,
Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines
Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.
Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben
ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch
der Menschensohn durch sie leiden müssen.
Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt
neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit
setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und
die zwölf Stämme Israels richten.
Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich
dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld
für viele.
Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel
erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden
den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels
kommen sehen.
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle
Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Jesus antwortete: Du hast es gesagt. Doch ich erkläre euch:
Von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den
Wolken des Himmels kommen sehen.
Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der
vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn
hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?
und mitten unter den Leuchtern einen, der wie ein Mensch
aussah; er war bekleidet mit einem Gewand, das bis auf die Füße reichte, und um
die Brust trug er einen Gürtel aus Gold.
Dann sah ich eine weiße Wolke. Auf der Wolke thronte einer,
der wie ein Menschensohn aussah. Er trug einen goldenen Kranz auf dem Haupt und
eine scharfe Sichel in der Hand.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/goetter/daswort.htm